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Der Buddhismus

Der Buddhismus ist eigentlich keine chinesische Religion, sondern hat seinen Ursprung in Indien. Sein Begründer, Siddharta Buddha (genannt Buddha), wurde ca. 560 v. Chr. in einem Dorf am Fuße des Himalaja in Nepal geboren. Buddha setzte sich sehr intensiv mit der Sinnfrage des Menschen, mit der Armut und dem Leid in der Welt, mit Elend und Tod auseinander. Er begriff, dass alle Freude und alle Annehmlichkeit mit einem Schlag ein Ende finden konnten, dass Kraft, Schönheit und Jugend vergänglich waren und dass jeder Mensch eines Tages sterben würde.

Durch Askese suchte er nach spiritueller Erfahrung und gelangte nach Jahren der Meditation zu seiner tiefen Erkenntnis, die in den vier edlen Wahrheiten formuliert sind. Diese vier edlen Wahrheiten können auch als der kürzeste Ausdruck der gesamten Lehre des Buddhas und als der gemeinsame Nenner aller buddhistischen Richtungen bzw. Schulen genommen werden.

Die vier edlen Wahrheiten sind:

  • Wahrheit vom Leiden: Das Leben im Daseinskreislauf ist letztlich leidvoll. Dies ist zu durchschauen.
  • Wahrheit von der Ursache des Leidens: Die Ursachen des Leidens sind Gier, Haß und Verblendung. Sie sind zu überwinden.
  • Wahrheit von der Aufhebung des Leidens: Erlöschen die Ursachen, erlischt das Leiden. Dies ist zu verwirklichen.
  • Wahrheit von dem Weg zur Aufhebung des Leidens: Zum Erlöschen des Leidens führt ein Weg, der Edle Achtfache Pfad. Er ist zu gehen.